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Stagnation des Ausbaus der Windenergie in Deutschland

Im ersten Halbjahr 2019 wurden in Deutschland netto nur 35 neue Onshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 231 MW installiert. Es wurden insgesamt 86 Anlagen zugebaut. Dies steht 51 Anlagen gegenüber, die zurückgebaut wurden. Es handelt sich um einen Rückgang um mehr als 80 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mit 15 Anlagen wurden die meisten Anlagen in Rheinland-Pfalz aufgestellt. In Schleswig-Holstein etwa kamen nur zwei Anlagen hinzu. Zudem speisten 42 Offshore-Windenergieanlagen erstmals ins Netz ein mit einer installierten Leistung von 252 MW. Die Zubauzahlen von Deutsche WindGuard für das erste Halbjahr 2019 für Onshore- und Offshore-Windenergie finden sich unter folgendem Link.

Neben den weiteren Verhandlungen im Rahmen der Arbeitsgruppe Akzeptanz der Regierungskoalition und der bevorstehenden Sitzung des Klimakabinetts der Bundesregierung am 20. September hat Wirtschaftsminister Peter Altmaier am 5. September einen Windgipfel angesetzt, um den Schwierigkeiten der Windbranche in Deutschland zu begegnen. Insgesamt sind 50 Teilnehmer, darunter Landesminister, Bürgerinitiativen, diverse Verbände sowie Unternehmen zusammengetroffen. Die Verlangsamung des Zubaus hat eine Reihe von Gründen. Dazu zählen unter anderem die Genehmigungssituation, fehlende Flächen, zunehmende Klagen von Naturschutzverbänden oder Konflikte mit der Luftverkehrssicherung. In Rahmen des Windgipfels war das Ziel zu klären, mit welchen Maßnahmen die Rahmenbedingungen für Onshore-Wind von öffentlicher Seite verbessert werden könnten.

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