Die Dekarbonisierung der Wärme spielt eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende, denn die Nutzung von Wärme macht in Frankreich über 40 % des Endenergieverbrauchs aus, in Deutschland sogar über 50 %.
Deutschland möchte gemäß dem neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz bis 2030 115 GW Windenergie Onshore ausbauen, Frankreich hat sich in der aktuellen mehrjährigen Programmplanung für Energie das Ziel von circa 34 GW gesetzt. Um diese Ziele umzusetzen, ist es wichtig, eine hohe Akzeptanz von WEA innerhalb der Gesellschaft zu sichern...
Im Kontext der Energiekrise und des Wachstums der erneuerbaren Energien stellt sich die Frage nach der Flexibilität des Stromsystems. Die Stabilität des Netzes und der Umgang mit der Volatilität der Erzeugung durch erneuerbare Energien führen nämlich zu neuen Herausforderungen.
Die Regierungen Frankreichs und Deutschlands haben für den Industriesektor bis 2030 Emissionsminderungsziele von 35 % im Vergleich zu 2015 bzw. 37 % im Vergleich zu 2020 festgelegt. Die lange Lebensdauer der Produktionsanlagen und -ausrüstungen verstärkt die Dringlichkeit der Energiewende in diesem Sektor, auf den 2020 22 % der Treibhausgas-Emissionen der EU entfielen.
Seit Herbst 2021 befinden sich die Strompreise in Europa, mit einigen Schwankungen, auf einem hohen Niveau. Als Folge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sowie eingeschränkter Stromerzeugungskapazitäten in Europa hat sich die Situation weiter zugespitzt, was diverse Eingriffe in den Strommarkt zufolge hatte und das Thema des Marktdesigns in den politischen Fokus gerückt hat.