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Prognosen zu Strombedarf und Versorgungssicherheit im Winter

Der Direktor der Generaldirektion für Energie und Klima des französischen Ministeriums für ökologischen Wandel, Laurent Michel, hat sich am 16. September in der Nationalversammlung zum langfristigen Strombedarf Frankreichs sowie zur Versorgungssicherheit mit Strom im Winter 2021/22 geäußert (mehr Informationen werden bald auf der Webseite der Nationalversammlung veröffentlicht, auf Französisch). Demnach gehe man im MTE davon aus, dass der Strombedarf im Jahr 2050 700-750 TWh betragen wird – in der nationalen Dekarbonisierungsstrategie (Stratégie nationale bas-carbone, SNBC) ging man bisher von 650 TWh aus (nähere Informationen im Memo des DFBEW zum nationalen Energie- und Klimaplan Frankreichs). Zum Vergleich: Im Jahr 2019 betrug der Strombedarf 473 TWh (Quelle, auf Französisch). Die Erarbeitung der neuen SNBC soll diesen Herbst beginnen. Die Abschätzung des Strombedarfs stellt hierfür eine zentrale Größe dar. Insbesondere die steigende Elektrifizierung des Mobilitäts- und Industriesektors sei bei den vorherigen Berechnungen als zu gering eingeschätzt worden. Sowohl der Übertragungsnetzbetreiber RTE als auch die Umweltagentur ADEME erarbeiten zurzeit Szenarien für den langfristigen Strombedarf – beide Studien sollen in diesem Herbst veröffentlicht werden. Des Weiteren gehe man davon aus, dass die Situation der Versorgungssicherheit im Stromsystem im nächsten Winter weniger angespannt ausfallen werde als im letzten Jahr. Dies liege vor allem an einer höheren Verfügbarkeit des nuklearen Kraftwerksparks. Da in Frankreich viele Elektroheizungen verwendet werden, ist das System besonders thermosensibel.

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