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Neue Regelungen für die Organisation des Strommarktes in Frankreich

Im Auftrag der Regierung hat der französische Übertragungsnetzbetreiber RTE Maßnahmen (auf Französisch) zur Strukturierung und Organisation der Kapazitätsmechanismen in Frankreich vorgestellt (Link zu den zusätzlich präsentierten Erklärungen; auf Französisch). Diese Neuorganisation des französischen Strommarktes soll ab Ende 2016 die Stromversorgungssicherheit in Frankreich sicherstellen, insbesondere während der kalten Wintermonate. Nach einem Jahr Ausarbeitung und Abstimmung mit verschiedenen Akteuren hat RTE im April den endgültigen Maßnahmenkatalog der Umweltministerin zur Genehmigung sowie der Energieregulierungsbehörde (Commission de régulation de l’énergie, CRE) zur Stellungnahme vorgelegt. Die Regelungen des neuen Kapazitätsmechanismus sehen vor, dass die Stromversorgungsunternehmen jedes Jahr belegen müssen, dass sie in der Lage sind, die Nachfrage ihrer Kunden zu Spitzenlastzeiten zu decken. Im Falle, dass die Stromkunden in diesen Zeitenräumen ihre Nachfrage senken, können diese Auflagen für die Stromversorgungsunternehmen heruntergesetzt werden. Stromerzeuger, aber auch Anbieter von Lastverschiebungslösungen werden bei RTE Zertifikate für die Bereitstellung von Kapazitäten beantragen können und sollen hierfür vergütet werden. Die von RTE vorgelegten Bestimmungen, die dem Übertragungsnetzbetreiber zufolge neue Investitionen in Erzeugungs- und Lastverschiebungslösungen generieren sollen, bedürfen nun noch der Zustimmung der französischen Umweltministerin Ségolène Royal. Zu allgemeinen Erläuterung der Liberalisierung des französischen Strommarktes und der Einführung eines Kapazitätsmarktes in Frankreich hat das Deutsch-französische Büro für erneuerbare Energien eine Präsentation erstellt.

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