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EU-Kommission präsentiert Vorschläge zur Strommarktreform

Am 14. März hat die EU-Kommission ihre Vorschläge (auf Englisch) zur Reform des europäischen Strommarktdesigns vorgestellt (Pressemitteilung). Hauptziel der Reform ist der Schutz von Verbrauchern vor Preisschwankungen, eine Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien sowie ein schnellerer Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger. So sollen etwa verbesserte Bedingungen für die Schließung von Stromdirektabnahmeverträgen (Power Purchase Agreements, PPA), wie zum Beispiel durch die Einführung staatlicher Garantiemechanismen, zur Stabilisierung der Strompreise beitragen. Die künftige öffentliche Förderung nicht-fossiler Energieerzeugung, also erneuerbarer Energien und Kernkraft, soll durch zweiseitige Differenzverträge (Contracts for Difference, CfD), in deren Rahmen die Mitgliedstaaten Übergewinne an die Haushalte weitergeben, erfolgen. Zudem sollen Maßnahmen, wie die Einführung standardisierter Lastspitzenkappungs-Produkte (Peak Shaving), die von den Übertragungsnetzbetreibern angeboten werden sollen, oder die Möglichkeit für Mitgliedstaaten, nationale Förderprogramme zur Vergütung von Stromspeichern und Nachfragesteuerung (Demand-Side-Management) einzuführen, die Flexibilisierung des europäischen Stromsystems beschleunigen. Weitere Punkte des Vorschlags betreffen unter anderem Transparenzpflichten für Netzbetreiber sowie Maßnahmen zur Erleichterung des untertägigen Stromhandels. Die Vorschläge werden nun vom Rat sowie vom EU-Parlament diskutiert.

 

Lesen Sie diesen und weitere Artikel in unserer Newsletter-Ausgabe April 2023.

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