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Solarstromproduktion 2011 auf Rekordniveau

Nach der Jahresbilanz 2011 des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) hat die Solarstromproduktion in Deutschland mit mehr als 18 Mrd. kWh einen neuen Rekord erreicht (2010: ca. 11,6 Mrd. kWh). Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat am 9. Januar zudem die vorläufigen Zahlen zum PV-Ausbau 2011 veröffentlicht. Insgesamt wurde auf ihrem Portal eine PV-Kapazität von 7.500 MW gemeldet, davon allein im Dezember 3.000 MW. Damit sind Ende 2011 in Deutschland fast 25 MW PV-Kapazitäten installiert. Detaillierte Statistiken werden im März 2012 veröffentlicht.

Die Publikation der Zahlen hat die Diskussion um förderpolitische Maßnahmen zur Mengenbegrenzung des jährlichen PV-Zubaus auf ein Niveau von höchstens 3.500 MW pro Jahr wieder entfacht. Der Präsident der BnetzA Matthias Kurth warnt: „Wenn der jährliche Zubau der PV-Anlagen auf dem Niveau von ca. 7.500 MW bleiben würde (das EEG peilt einen jährlichen Zubau von 3.500 MW an), wären die im Szenariorahmen für den Netzausbau erst für das Jahr 2022 geplanten Werte spätestens Ende 2015 erreicht.“

Wie der BSW-Solar und das BMU jedoch betonen, zeigt die Entwicklung, dass der Preissenkungsmechanismus des EEG gut gegriffen hat: Von Anfang Januar bis Ende September 2011 betrug die Neuinstallation ca. 3.400 MW. Im Vergleich zum Zubau des Vorjahres 2010 mit 7.400 MW bedeutet das einen deutlichen Rückgang. Nach Angaben des BSW-Solar ist der überdurchschnittlich hohe Zubau im Dezember 2011 einer Überlappung verschiedener Effekte zuzurechnen: generell deutlich gesunkene Preise für Solarmodule und schlüsselfertige Solarstromanlagen, milde Witterungsverhältnisse im Dezember, die im Herbst 2011 angekündigte Absenkung der Förderung zum Jahreswechsel in Höhe von 15 Prozent sowie die von Teilen der Politik geschürte Angst vor einer Kappung der Solarförderung.

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