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Ergebnisse der Solarausschreibungen veröffentlicht

Delphine Batho, französische Ministerin für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie, hat am 27. Juli die Ergebnisse zweier Ausschreibungen für den Bau von Solaranlagen im Bereich Photovoltaik und konzentrierter Solarthermie in Frankreich bekanntgegeben.

In der Kategorie der Gebäudeanlagen zwischen 100 und 250 kW handelt es sich um die Ergebnisse der zweiten Runde einer Reihe von insgesamt sieben Ausschreibungen im Zeitraum 2011 bis 2013. Hier hat die Regierung 109 Projekte ausgewählt mit einer Gesamtkapazität von 21 MW. Im März dieses Jahres hatte die Regierung Projekten in dieser Leistungsklasse (100 – 250 kW) von insgesamt 45 MW einen Zuschlag erteilt.

Für die Ausschreibung bezüglich Anlagen größer als 250 kW hat die Regierung 105 Projekte mit einer Gesamtkapazität von 520 MW ausgewählt (diese betreffen Projekte im Bereich Photovoltaik, konzentrierter Photovoltaik und konzentrierter Solarthermie). Angaben des Ministeriums zufolge dürften alle Projekte zusammen in den kommenden zwei Jahren ein Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro auslösen.

Die Regeln der nächsten Solar-Ausschreibungen sollen laut Ministerium erst bekannt gegeben werden, wenn die zwei von der Regierung beauftragten Berichte über den Zustand der Wind- und Solarindustrie in Frankreich veröffentlicht wurden. Diese Berichte sollen voraussichtlich am 13. September an die Regierung übergeben werden. Sie sollen die Solar- und Windbranche bezüglich Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätzen analysieren. Die Berichte stehen auch im Zusammenhang mit der für den Herbst vorgesehenen „Nationalen Debatte über die Energiewende“, die laut Umweltministerium dazu dienen soll, einen „nachhaltigen Rahmen für die Solarenergie zu schaffen, und den Firmen ein klares und stabiles Regelwerk“ zu bieten. 

Derweil haben die beiden französischen Solarverbände SER-Soler und Enerplan der neuen Ministerin ihre Vorschläge über einen verbesserten Förderrahmen für die Photovoltaik unterbreitet. So schlägt der SER vor, das durch die Ausschreibungen festgehaltene jährliche Ausbauziel für PV von heute 450 MW auf 900 MW zu verdoppeln. Außerdem sollen Anlagen bis 250 kW ebenso wie Anlagen bis 100 kW in den Genuss des Einspeisetarifes kommen dürfen. Die vierteljährliche Tarifdegression entlang eines „Mini-Ausbaukorridors“ soll laut Verband ebenfalls neu angepasst werden. Die Vorschläge von Enerplan können hier eingesehen werden (auf Französisch).

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