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Rückgang der Treibhausgasemissionen in Deutschland im Jahr 2019

Die vorläufige Bilanz der Treibhausgasemissionen des Umweltbundesamts (UBA) zeigt, dass im Jahr 2019 die Treibhausgasemissionen in Deutschland mit insgesamt 805 Millionen Tonnen CO2 um 6,3 Prozent niedriger als 2018 und 37,5 Prozent niedriger als 1990 sind. Der größte Rückgang der Emissionen ist in der Energiewirtschaft mit fast 51 Millionen Tonnen CO2 zu verzeichnen, das sind 16,7 % weniger als im Jahr 2018, während die Emissionen im Gebäude- und im Verkehrssektor gestiegen sind. Der Rückgang der CO2-Emissionen in der Energiewirtschaft erklärt sich durch den Ersatz eines Teils der Stromerzeugung aus Kohle durch Gas, der auf die Verdoppelung des Zertifikatspreises des europäischen Emissionshandels (EU-ETS) zurückzuführen ist, aber auch durch den bedeutenden Beitrag der erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung im Jahr 2019, insbesondere der Sonnen- und Windkraft. Während der Anteil der erneuerbaren Energien im Verkehrssektor bei 5,6 % blieb und im Wärmesektor um 0,2 Punkte auf 14,5 % anstieg, stieg er beim Bruttostromverbrauch um 4,3 Punkte auf 42,1 % (Quelle: Zahlen UBA). Dieser Beitrag beruht jedoch hauptsächlich auf günstigen Wetterbedingungen. Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2020 ein Niveau der Treibhausgasemissionen zu erreichen, welches 40 % unter dem von Niveau von 1990 liegt. Mit der Coronavirus-Krise und dem milden Winter wird dieses Ziel nach Angaben der Agora Energiewende erreicht und sogar übererfüllt, mit einer geplanten Reduzierung der Emissionen um 40 % bis 45 % im Vergleich zu 1990. Hierbei handelt es sich aber lediglich um konjunkturelle Faktoren.

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