
Windenergieanlagen und Infraschall auch weiterhin ein Thema
In Hessen arbeitet die HessenAgentur derzeit an der Fertigstellung eines „Faktenpapiers Windenergie und Infraschall“, dessen Entwurfsfassung bis Ende März kommentiert werden konnte. Dabei fließen zentrale Ergebnisse eines Messprojektes der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) zu „Tieffrequenten Geräuschen und Infraschall von Windkraftanlagen und anderen Quellen“ ein. Die LUBW hatte kürzlich ihren Zwischenbericht zu diesem Projekt veröffentlicht. Haupterkenntnis der bisherigen Untersuchungen ist, dass Windenergieanlagen bereits deutlich vor dem Erreichen der gesetzlichen Mindestabstände nur Infraschallpegel erzeugen, die weit unterhalb der Hör- und/oder Wahrnehmungsschwellen liegen. Verschiedene Messungen in Abständen von 600 m, 700 m und 1.200 m haben zudem gezeigt, dass der Infraschall der Anlage kaum noch vom Hintergrundrauschen (z. B. Infraschall durch Wind) zu unterscheiden ist. Im Rahmen des Projektes der LUBW werden weitere Messungen im Verlauf des Jahres vorgenommen und ausgewertet, bevor der Endbericht Ende des Jahres vorgelegt werden soll. Zuletzt hat das Deutsch-französische Büro für erneuerbare Energien (DFBEE) seinen Mitgliedern die französische Übersetzung einer Informationsbroschüre zu Windenergieanlagen und Infraschall des Bayerischen Landesamts für Umwelt zur Verfügung gestellt.