
Verabschiedung der Klima- und Windregionalpläne schreitet voran
Der Präfekt und der Präsident des Generalsrats der Region Ile-de-France haben Mitte Oktober den Windregionalplan (auf Französisch) für ihre Region verabschiedet. Im Nachgang zur öffentlichen Konsultation, die am 20. September endete, waren Änderungen an dem Entwurf vorgenommen worden, insbesondere mit Blick auf die Berücksichtigung des UNESCO-Weltkulturerbes. Insgesamt sind 648 Kommunen als Windeignungsgebiete im Windregionalplan aufgelistet, der ein Gesamtpotential von 200 bis 540 MW für die Region ausweist. Auch der Klima-, Luft- und Energieregionalplan für die Region dürfte in Kürze verabschiedet werden.
Der Präfekt der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur hat Ende September ebenfalls den Windregionalplan (auf Französisch) für seine Region verabschiedet. Im Zuge des vorangegangenen Konsultationsverfahrens waren 200 Stellungnahmen der befragten Organisationen und 400 Anmerkungen der Öffentlichkeit eingegangen. Mit Ausnahme von 30 Kommunen sind alle Kommunen der Region in Gänze oder zumindest zu Teilen als Windeignungsgebiete ausgewiesen. Die Region hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 insgesamt 545 MW und bis 2030 insgesamt 1.245 MW Windleistung zu installieren.
Auch die Region Rhône-Alpes hat ihren Windregionalplan (auf Französisch) Ende Oktober verabschiedet.
Während die Verabschiedung der Klima- und Windregionalpläne in allen Regionen Frankreichs weiter voranschreitet, ist bereits gegen mehrere Regionalpläne Einspruch eingelegt worden. Einer französischen Windgegnervereinigung zufolge sind bereits Verfahren gegen die Regionalpläne der Regionen Elsass, Aquitanien, Auvergne, Burgund, Centre, Champagne-Ardennes und Midi-Pyrénées eingeleitet worden. Auch die Regionalpläne weiterer Regionen dürften angefochten werden.