Eine im Auftrag des französischen Windenergieverbands France Énergie Éolienne (FEE) durchgeführte Umfrage, die sich der Frage der Auswirkung von Windenergieanlagen auf die Einstellung von Anrainern zur Windenergie in Frankreich befasst, wurde Mitte April veröffentlicht. Hierfür wurden 506 Personen befragt, die in einem Abstand von weniger als 1.000 m zu einem in Betrieb befindlichen Windpark wohnen.

70 % der Befragten gaben an, ein grundsätzlich positives Bild von der Windenergie zu haben. Drei Viertel der befragten Anrainer gaben an, den Betrieb der Windenergieanlagen dank ihrer guten Einbindung in das Landschaftsbild im Alltag nicht zu hören (76 %) bzw. die Anlagen nicht zu sehen (71 %). 7 % der Befragten gaben hingegen an, dass sie sich durch die Geräuschemissionen der Anlagen gestört fühlten. Während 44 % der Bewohner von Gemeinden in unmittelbarer Nähe zu einem Windpark, die befragt wurden, angaben, gegenüber dem Bau des betreffenden Windparks indifferent (44 %) bzw. zuversichtlich (28 %) gegenüber gestanden zu haben, befanden lediglich 38 % der befragten Personen, im Vorfeld hinreichend über das Windparkprojekt informiert worden zu sein, und 46 % der Personen gaben an, die notwendigen Informationen nicht erhalten zu haben. 61 % der befragten Anrainer teilten die Auffassung, dass die Errichtung des Windparks in ihrer Gemeinde einen positiven Beitrag für die Umwelt leistete. 43 % wiederum waren zudem der Auffassung, dass die Errichtung des Windparks zu neuen Einnahmen führe. Mit Blick auf das Verhältnis zwischen Vor- und Nachteilen fiel es den Befragten schwer, sich eine Meinung zu bilden: 61 % der an der Umfrage Beteiligten sahen weder Vor- noch Nachteile, während 20 % überwiegend Vorteile mit der Errichtung des Windparks verbunden sahen und 12 % vorwiegend Nachteile.