
Studie zur künftigen Ausgestaltung der Vergütung für Onshore-Windenergie
Der Think-Tank Agora Energiewende hat Ende März eine Studie zur „Vergütung Windenergie an Land“ vorgelegt. Darin wird ein Vorschlag für das künftige Referenzertragsmodell zur Bestimmung der Vergütungshöhe für die Onshore-Windenergie unterbreitet. Die Autoren der Studie kommen zu dem Schluss, dass die Vergütungssätze ab 2015 um 10 bis 20 % gegenüber den Sätzen von 2013 gesenkt werden könnten. Grundsätzlich wird für einen kontinuierlichen Ausbau der Onshore-Windenergie in Höhe von jährlich rund 3 GW plädiert. Der auf Grundlage eines Gutachtens der Deutschen WindGuard erarbeitete Vorschlag sieht vor, dass die Vergütung für Windenergieanlagen ab 2015 zwischen 8,9 Ct./kWh an Standorten mit 80 % Referenzertrag und 5,2 Ct./kWh an Standorten mit 150 % Referenzertrag festgelegt wird. Zwischen den beiden Standorttypen solle die Vergütung linear verlaufen, um den Ausbau auch im Binnenland mit mittleren Windqualitäten nicht zum Erliegen zu bringen. Neben der Vergütungshöhe werden auch technische Anpassungen am bestehenden Referenzertragsmodell vorgeschlagen. So sollen z.B. die Referenzwerte an die mittlerweile deutlich höheren Windanlagen angepasst werden und eine übermäßige Entschädigung im Fall von Abregelungen in Zukunft vermieden werden.