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Schwimmende Windenergieanlagen in Frankreich hoch im Kurs

Zwei schwimmende Windenergieanlagensysteme mit 2 MW bzw. 3 MW sollen ab 2015 in Frankreich vor der Gemeinde Le Croisic auf der Meerestestplattform SEM-REV der Ingenieursschule École Centrale von Nantes getestet werden. Ziel des Projekts Floatgen, an dem sieben Partner aus vier europäischen Ländern mitwirken – unter anderem Ideol, Entwickler der Technologie eines der Testprojekte, die Universität Stuttgart und das Fraunhofer-Institut IWES – ist es, die technische Machbarkeit und wirtschaftliche Tragfähigkeit schwimmender Windenergieanlagen aufzuzeigen, um das Entwicklungspotenzial von Windenergieanlagen in tiefen Gewässern auszubauen.

Das Projekt soll zudem das Kostensenkungspotential bei der Erzeugung von Strom durch schwimmende Windenergieanlagen aufzeigen. Zeitgleich hat der Präfekt des Département Bouches-du-Rhône Ende Juli einen präfektoralen Erlass (auf Französisch) unterzeichnet, der den Aufbau und den Betrieb eines Teststandortes für schwimmende Windenergieanlagen im Mittelmeer ermöglicht. Dieses Testfeld wird vom Unternehmen Mistral gefördert und dessen Aktionär EDF EN umgesetzt und befindet sich in 5 km Entfernung zur Küste bei Port-Saint-Louis-du-Rhône. Das Feld ist darüber hinaus Teil des nationalen Programms für Testparks, das von France énergies marines (FEM) umgesetzt wird. Im Park Mistral sollen ab 2015 insbesondere Prototypen mit vertikaler Achse errichtet werden, die von Nénuphar in Zusammenarbeit mit EDF EN und Technip entwickelt wurden und deren Leistung und Belastbarkeit über einen Zeitraum von 12 bis 24 Monaten getestet werden soll. Der Teststandort soll darüber hinaus für andere Entwickler schwimmender Windenergieanlagen geöffnet werden. 2016-2017 soll 20 km vor Port-Saint-Louis-du-Rhône ein zweiter Testwindpark entstehen, wo dreizehn schwimmende Anlagen mit einer Gesamtleistung von 26 MW über eine maximale Dauer von 20 Jahren errichtet werden sollen.

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