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Mecklenburg-Vorpommern reduziert Offshore-Ausbaupläne

Mitte April hat Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel die überarbeiteten Pläne zum künftigen Ausbau der Offshore-Windenergie in seinem Land vorgestellt. Während im ersten Entwurf der Fortschreibung des Landesraumentwicklungsprogrammes (LEP) noch 580 km2 als mögliche Fläche für Offshore-Windparks vorgesehen waren, enthält der neue Entwurf nun potentielle Flächen von insgesamt 197 km2 (Karten). Das Beteiligungsverfahren zum ersten Entwurf habe gezeigt, so das zuständige Landesministerium, dass zum Beispiel Sicherheitsabstände zu Schifffahrtsrouten erweitert bzw. Forderungen aus dem Tourismusbereich und naturschutzfachlichen Einwänden Rechnung getragen werden mussten. Anders als der Energieminister des Landes, der auf dieser Fläche mit der Errichtung von 300 bis maximal 400 Anlagen rechnet, gehen Akteure der Offshore-Branche davon aus, dass nach Abzug einzuhaltender Abstände beispielsweise zu Kabeltrassen oder Schiffswracks bzw. dem bestehenden Offshore-Windpark Baltic 1 eine Nettofläche von lediglich rund 100 km2 übrig bleiben könnte. Dies ließe dann die Errichtung von rund 130 Anlagen zu. Die Branche zeigte sich angesichts der Entwicklungen ernüchtert und kritisierte, dass Unternehmen, die mit Blick auf den erhofften Aufschwung der Offshore-Branche an die Ostsee gekommen seien, von den Plänen enttäuscht seien. Es folgt nun zunächst einmal eine zweite Beteiligungsrunde, bevor das LEP im kommenden Jahr endgültig vorliegen dürfte.

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