Hintergrundpapier zur finanziellen Beteiligung von Kommunen an Erneuerbare-Energien-Projekten
Das Deutsch-französische Büro für die Energiewende (DFBEW) veröffentlicht ein neues Hintergrundpapier:
Finanzielle Beteiligung von Kommunen an Erneuerbaren-Energien-Projekten in Deutschland und Frankreich
am Beispiel der Onshore-Windenergie
Deutschland und Frankreich haben sich das Ziel gesetzt bis 2045 bzw. 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Damit dies gelingt, wollen beide Länder den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen. Deutschland hat sich mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) dazu verpflichtet, den Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix bis 2030 auf 80 Prozent und die installierte Onshore-Windenergieleistung im gleichen Zeitraum auf 115 GW zu erhöhen. Frankreich will gemäß der mehrjährigen Programmplanung für Energie II (programmation pluriannuelle de l’énergie, PPE) die installierte Windenergieleistung bis 2028 auf einen Wert zwischen 33,2 und 34,7 GW steigern. Der flächendeckende Zubau von Erneuerbare-Energien-Anlagen und Stromnetzinfrastruktur wird damit für die Öffentlichkeit immer sichtbarer. Lokale Akteure können die Verwirklichung der nationalen Ziele positiv oder negativ beeinflussen. In Deutschland wie in Frankreich konnten bereits zahlreiche Windenergieprojekte dank des lokalen Engagements realisiert werden. Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Windparks sind eine Möglichkeit, um die lokale Wertschöpfung und die Akzeptanz der Anlagen zu erhöhen. Beide Länder haben die Möglichkeiten zur finanziellen Beteiligung von Gemeinden ausgeweitet, um so den lokalen Mehrwert von Windenergieanlagen zu erhöhen und die Akzeptanz von Windparks vor Ort zu steigern. In diesem Hintergrundpapier werden die verschiedenen Formen der finanziellen Beteiligung der Kommunen an Windparks in Deutschland und Frankreich betrachtet, sei es in Form von direkten Zahlungen, durch eine Beteiligung der Gemeinden an den Projekten oder auch steuerlich.