
Forschungsbericht zur Schallminderung beim Bau von Offshoreanlagen
Acht Errichter und Betreiber deutscher Offshore-Windparks haben Mitte September einen Abschlussbericht zum Schallminderungsprojekt ESRa (Evaluation von Systemen zur Rammschallminderung) vorgelegt. Das Forschungsprojekt, das unter anderem vom Bundesumweltministerium gefördert wurde, hatte neue Schallschutzsysteme zur Minderung des Rammschalls bei der Fundamentinstallation von Offshore-Anlagen getestet, unter anderem mit dem Ziel, den Schutz von Schweinswalen zu verbessern.
Die Testreihe wurde vor der Küste von Travemünde in der Ostsee durchgeführt. Dabei wurden fünf verschiedene Verfahren getestet und miteinander verglichen: Hydroschalldämpfer (HSD), Schallminderungsrohr (IHC Noise Mitigation Screen), BeKa-Schallschutzschalen, Feuerwehrschlauchsystem und ein kleiner Blasenschleier. Die insgesamt 650 Datensätze haben in der Auswertung gezeigt, dass ein Dämpfungseffekt von bis zu 9 dB erreicht werden konnte, so dass eine deutliche Annäherung an den Schall-Emissionsgrenzwert von 160 dB in 750 Meter Entfernung zur Schallquelle erzielt wurde.