
Ergebnisse der zweiten Offshore-Ausschreibungsrunde verkündet
Die französische Umweltministerin Ségolène Royal hat am 7. Mai im Zuge einer Pressekonferenz die Gewinner der zweiten, im April 2013 eingeleiteten und im vergangenen November abgeschlossenen Offshore-Ausschreibungsrunde bekannt gegeben (Pressedossier, jeweils auf Französisch): Die beiden ausgeschriebenen Standorte Le Tréport (Seine-Maritime) und Îles d‘Yeu und Noirmoutier (Vendée) mit einer Kapazität von jeweils 480 bis 500 MW wurden dem Konsortium rund um GDF Suez und Areva mit der Beteiligung von EDP Renewables und Neoen Marine zugesprochen. Die Umweltministerin ist damit der Empfehlung der französischen Energieregulierungsbehörde (Commission de Régulation de l’Énergie - CRE) gefolgt, die die eingereichten Angebote geprüft hatte. Das Konsortium rund um EDF und Alstom, das 2012 als großer Gewinner aus der ersten Offshore-Ausschreibungsrunde hervorgegangen war, wurde im Rahmen dieses zweiten Verfahrens nicht berücksichtigt. Der Ministerin zufolge dürfte die Offshore-Industrie für die Schaffung von rund 10.000 Arbeitsplätze sorgen und zugleich Investitionen von ca. 3,5 Mrd. € nach sich ziehen. Zudem unterstrich sie den Willen Frankreichs, in Europa eine führende Rolle auf dem Gebiet der Meeresenergien zu spielen. Bei der Pressekonferenz wies Ségolène Royal zudem darauf hin, dass neue Gebiete für künftige Offshore-Standorte mit Blick auf ein drittes Ausschreibungsverfahren derzeit geprüft und festgelegt würden. Erste Ergebnisse hierzu sollen vor dem Sommer bekannt gegeben werden.