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Beschleunigte Netzanbindung von Offshore-Windparks

Mitte März wurden die ersten erarbeiteten Lösungsansätze der im Januar 2012 eingesetzten Arbeitsgruppe „Beschleunigung der Netzanbindung von Offshore-Windparks“ (AG Beschleunigung) vorgestellt. Hierbei geht es insbesondere um Maßnahmen zur Beschleunigung der Netzanbindung von Windparks so z.B. die Nutzung von Optimierungspotentialen in den Bereichen der Planungs- und Genehmigungsverfahren, der Beauftragung und Vergabe der Netzanschlüsse oder auch der Standardisierung der Netzanschlusssysteme. Als zentral wird weiterhin die Lösung von Haftungs- und Finanzierungsfragen der Netz- und Windparkbetreiber erachtet.

Dank eines stringenten Netzanschlussmanagements sollen darüber hinaus Kosten bei verzögerten Netzanschlüssen gesenkt werden und eine optimale Ausnutzung der begrenzt zur Verfügung stehenden Übertragungskapazität erreicht werden. Zur Umsetzung eines möglichen Systemwechsels wird von der AG Beschleunigung zudem ein umfassender, langfristig angelegter Offshore-Netzausbauplan empfohlen. Die Vorschläge, die sowohl vom Bundesverband WindEnergie (BWE) als auch von der Windenergie-Agentur WAB begrüßt wurden, richten sich an die Bundesregierung, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), die Bundesnetzagentur (BNetzA) und die Planungs- und Genehmigungsbehörden der Länder sowie die Industrie. Das Bundesumwelt- sowie das Bundeswirtschaftsministerium haben mit der Vorstellung der Vorschläge die Ausarbeitung eines Gesetzentwurfs zur Frage der Haftung der Netzbetreiber noch vor der Sommerpause zugesagt. Bundesumweltminister Norbert Röttgen kündigte zudem an, ein weiteres finanzielles Engagement der Kreditbank für Wiederaufbau (KfW) auch für den Netzausbau prüfen zu wollen.

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