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Politischer Abend zur Flexibilität im Stromsystem

Gesellschaft, Umwelt & Wirtschaft

Paris

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Am 4. Dezember 2025 veranstaltet das Deutsch-französische Büro für die Energiewende (DFBEW) in Partnerschaft mit der Deutschen Botschaft in Paris einen politischen Abend zum Thema:

Mehr Flexibilität im Stromsystem:
technische Realitäten und ökonomische Potenziale

Ob in der EU, Deutschland oder Frankreich – Flexibilität wird zunehmend als zentrale Säule der Energiepolitik anerkannt, die es braucht um Wettbewerbsfähigkeit und die effiziente Strommarktintegration der erneuerbaren Energien zu steigern. So verpflichtet die 2024 von den EU-Institutionen verabschiedete Strommarktreform die Mitgliedsstaaten zu einer regelmäßigen Bewertung des Flexibilitätsbedarfs und zur Festlegung indikativer nationaler Ziele für nichtfossile Flexibilität. Auch der französische Übertragungsnetzbetreiber RTE hebt in seiner Bilanz des ersten Halbjahres 2025 hervor, dass es aufgrund immer häufiger auftretender Phasen hoher kohlenstoffarmer Stromerzeugung bei niedrigem Verbrauch sinnvoll ist, die Entwicklung der Nachfragelastflexibilität bereits jetzt zu beschleunigen. In Deutschland veröffentliche die Bundesnetzagentur (BNetzA) zuletzt verschiedene Entwürfe, deren Umsetzung für mehr Flexibilität im Stromsystem sorgen soll. So sieht ein Entwurf eine flexiblere Nutzung von Speichersystemen vor. Mit einem Diskussionspapier mit verschiedenen Regelungsvorschlägen verfolgt die BNetzA das Ziel, das Flexibilitätspotential von industriellen Lasten zu nutzen. Deutschland und Frankreich arbeiten seit dem Deutsch-französischen Ministerrat 2024 auch im Rahmen einer bilateralen Arbeitsgruppe gemeinsam an dem Thema. Um Flexibilitätspotentiale zu heben, müssten demnach verschiedene Herausforderungen und Hindernisse angegangen werden.

Verschiedene Technologien sind bereits heute in der Lage, nachfrage- und angebotsseitig Flexibilität zur Verfügung zu stellen. Um bestehende Flexibilitätspotenziale wirksam zu erschließen, sind Preissignale erforderlich, die eine Reaktion der Marktakteure ermöglichen, beispielsweise durch zeitvariable Tarifmodelle und die Abschaffung existierender Fehlanreize. Aber auch die nötige Infrastruktur, beispielsweise in Form von intelligenten Stromzählern (smart meter), ist eine Voraussetzung. Die Umsetzung dieser Ansätze erfordert einen entsprechenden Rechtsrahmen sowie eine verlässliche Finanzierung.

Die Bereitstellung von mehr Flexibilität im Stromsystem bewegt sich folglich in einem Spannungsfeld zwischen technologischen Möglichkeiten, dem ökonomischen Potenzial sowie dem politischen Willen, die entsprechenden Maßnahmen umzusetzen. Darauf aufbauend sollen folgende Fragen im Rahmen des politischen Abends erörtert werden:

  • Wie können erfolgreich Anreize zur Bereitstellung von Flexibilität gesetzt werden?
  • Welche Flexibilitätspotenziale stehen bereits zur Verfügung und wie können sie erfolgreich gehoben werden?
  • Wie können Preissignale transparent gestaltet werden und welche Voraussetzungen sind nötig, damit die relevanten Akteure auf diese reagieren können?
  • Welche Hemmnisse bestehen, beispielsweise beim roll-out von Großbatteriespeichern?


Diese und weitere Fragen werden Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft im Zuge des politischen Abends in der Deutschen Botschaft in Paris beleuchten. Im Anschluss können sich die Teilnehmenden im Rahmen eines Empfangs weiter austauschen.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Französisch mit simultaner Verdolmetschung statt. Die Teilnahme am politischen Abend ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung jedoch erforderlich.

 

Partner:

Das Programm wird demnächst hier veröffentlicht.

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland

13/15 Avenue Franklin D. Roosevelt
75008 Paris

Die Anmeldungen zur Veranstaltung werden demnächst geöffnet.

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