
Zukünftige Investitionen für die Energiewende in Frankreich
Der französische Premierminister, Jean-Marc Ayrault, hat Mitte Juli die Umsetzung eines neuen Investitionsprogramms von 12 Milliarden € angekündigt, von denen ungefähr die Hälfte direkt oder indirekt Umwelt-Projekten zu Gute käme. Das Investitionspaket, das die Wettbewerbsfähigkeit und die Entwicklung der französischen Wirtschaft bis 2025 ankurbeln soll, wird zwischen folgenden Bereichen aufgeteilt: Forschung und Universitäten (3,6 Milliarden €), Energiewende (vor allem Wohnungsbau) (2,3 Milliarden €), Industrie (1,7 Milliarden €), Luftfahrt (1,3 Milliarden €), digitale Wirtschaft (600 Millionen €), Gesundheit (400 Millionen €) und Verteidigung (1,5 Milliarden €). Der Investitionsplan sieht ebenso vor, eine Ausschreibung für die Herstellung von drei Millionen neuer intelligenter Zähler bis 2016 zu starten, die auf den Namen „Linky“ getauft wurden. Bis 2020 sollen alle Haushalte mit diesem Zähler ausgestattet werden. Ziel ist es, mit dem Zähler eine bessere Beherrschung der Stromverbrauchsspitzen zu gewährleisten. Er dürfte ebenso ein externes Ablesen der Zähler, eine Rechnungsstellung nach Echtzeitverbrauch und Hilfe bei Störungen durch Ferneinsätze möglich machen. Ein Kritikpunkt wird jedoch von zahlreichen Akteuren aufgeworfen: Der Apparat misst den Stromverbrauch sehr genau, gibt aber die Informationen nicht an die Stromverbraucher weiter.