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Übertragungsnetzbetreiber RTE veröffentlicht Jahresbericht 2011

Der französische Übertragungsnetzbetreiber RTE hat am 19. Januar seine Jahresbilanz 2011 (Dokument auf Französisch) veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass der Stromverbrauch in Frankreich im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 % auf 478,2 TWh zurückgegangen ist. Dieser Rückgang ist mehreren Faktoren geschuldet, u.a. der milden Witterung im vergangenen Jahr: Das Jahr 2011 war dem Wetterdienst Météo-France zufolge in Frankreich das wärmste seit 1990. Weiterhin konnte die Industrie im zweiten Halbjahr 2011 einen Rückgang ihres Stromverbrauchs verzeichnen, wobei die KMU mit einer gegenläufigen Entwicklung eine Ausnahme bildeten. Rückläufig war der Stromverbrauch ebenfalls bei den privaten Haushalten.

Bei der Stromproduktion hat neben einem Anstieg der Atomstromproduktion (421,1 TWh bzw. +3,2 % im Vergleich zu 2010) auch die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen – Wasserkraft ausgenommen – zugelegt (19,3 TWh bzw. +26,4 % im Vergleich zu 2010). Ende 2011 belief sich die installierte Windleistung auf 6.640 MW (+15,2 %), während die Photovoltaik eine Leistung von 2.230 MW (+153,8 %) erreichte. Die Stromproduktion aus Windenergie erzielte mit 11,9 TWh (+22,8 %) einen deutlichen Zuwachs, dem die Photovoltaik mit einem Anstieg von 208,7 % bei einer Jahresproduktion von 1,8 TWh in nichts nachstand. Zu vermerken ist weiterhin, dass Frankreich gemäß seiner Handelsbilanz im grenzüberschreitenden Energiehandel 2011 Nettoexporteur war (55,7 TWh) und somit ein mit 2007 vergleichbares Niveau erreichte. RTE tätigte im vergangenen Jahr Investitionen in Höhe von 1,18 Milliarden Euro. Für 2012 ist ein Investitionsvolumen von 1,39 Milliarden Euro (+18 %) vorgesehen. Eine Zusammenfassung der Hauptpunkte der Jahresbilanz 2011 (auf Französisch) steht auf der Internetseite von RTE zur Verfügung.

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