
Studie zur Integration hoher EE-Anteile
Das Aachener Büro für Energiewirtschaft und technische Planung (BET) hat Anfang April eine im Auftrag des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE) erstellte Studie zu den „Möglichkeiten zum Ausgleich fluktuierender Einspeisungen aus Erneuerbaren Energien“ vorgestellt. Die Verfasser kommen darin zu dem Ergebnis, dass in Deutschland bereits heute genügend Technologien und Handlungsoptionen zur Verfügung stehen, um flexibel auf einen hohen Anteil Erneuerbarer Energien reagieren und damit das Stromsystem stabil halten zu können.
Dabei wurden sowohl die wesentlichen Eigenschaften der Technologien als auch ihre jeweiligen Potentiale betrachtet. Der Studie zufolge stellt die Integration des Erneuerbaren-Stroms derzeit keine Schwierigkeit dar. Erst ab 2020 könnte es zu Überschüssen kommen, die dann durch Lastmanagement verlagert, gespeichert oder abgeregelt werden müssten. Die Studie sieht aufgrund des aktuellen Marktdesigns und der Strompreise derzeit noch ein Manko an wirtschaftlichen Anreizen zur Einführung bestimmter Technologien und schlägt daher verschiedene kurzfristige Maßnahmen vor, so z.B. die stärkere Förderung stromgeführter Fahrweise von KWK-Anlagen und Biomasseanlagen oder auch von F&E im Bereich der Speichertechnologien.