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Strombedarf Frankreichs zum Jahreswechsel gedeckt

Der Übertragungsnetzbetreiber RTE veröffentlicht jedes Jahr zum Jahreswechsel eine Studie zum Strombedarf Frankreichs während der Wintermonate. Den Ergebnissen des dieses Jahr am 6. November erschienenen Berichts (auf Französisch) zufolge wird die Stromnachfrage während des Jahreswechsels 2015-2016 gedeckt werden können.

Insbesondere der Ausbau der erneuerbaren Energien, der Anstieg der für nächstes Jahr prognostizierten Lastverschiebungsvolumen sowie Energieeffizienzmaßnahmen würden es RTE ermöglichen, genügend Puffer für die Versorgungssicherheit diesen Winter einzuplanen, auch wenn die Margen dieses Jahr niedriger seien als letztes Jahr. RTE geht von einem sich stetig weiterentwickelnden Strommix aus, der sich durch eine größere Verfügbarkeit des Atomkraftwerksparks und einem Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien auszeichnen wird. Dieser trüge unter anderem dazu bei, die Schließung von Kohlekraftwerken mit einer Leistung von 1.250 MW zu kompensieren, die aufgrund des Inkrafttretens neuer Umweltnormen zum 1. Januar 2016 gestoppt werden.

RTE rechnet damit, dass der Stromverbrauch im Winter 2015-2016 mit geschätzten 222 TWh zwischen Mitte November und Ende März und einer Verbrauchsspitze im Januar mit 84.700 MW gegenüber letztem Jahr stabil bleibt. Während einer Kältewelle könnte der Stromverbrauch um bis zu 2.400 MW/°C ansteigen. Um diesen Bedarf zu decken und die notwendigen Importe durchzuführen, wird RTE auf die Erzeugungs- und Lastverschiebungskapazitäten in Europa sowie die Netzübergangsstellen mit den Nachbarländern zurückgreifen können. Die Importe könnten sich demzufolge im Januar und Februar auf bis zu 6.400 MW belaufen. Die Gesamtimportkapazität beträgt dabei mehr als 9.000 MW.

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