
RTE stellt Zehnjahres-Netzentwicklungsplan zur öffentlichen Debatte
Der französische Übertragungsnetzbetreiber RTE hat eine neue Version seines Entwurfs für einen zehnjährigen Netzentwicklungsplan für Stromübertragungsnetze veröffentlicht. Dieser sieht die mittel- bis langfristigen Ausbauvorhaben mit Blick auf die Entwicklung der Stromflüsse bis 2025-2030 vor. In dem Plan werden all die Gebiete, bei denen ein Netzausbaubedarf in den nächsten 10 Jahren besteht, angegeben. Im Netzentwicklungsplan enthalten ist auch ein Dreijahresplan, der die in den nächsten drei Jahren anstehenden Verstärkungsmaßnahmen in der jeweiligen Regelzone von RTE detailliert auflistet.
Die Investitionsentscheidungen von RTE hängen jedoch auch von den Ergebnissen der nationalen Energiedebatte ab, die gerade in Frankreich begonnen hat. Deswegen, so der Netzbetreiber, wird nur der Entwurf des Netzentwicklungsplans vorgelegt. Er soll auch zur Energiedebatte beitragen und wird den entsprechenden Ergebnissen dieser Debatte angepasst, bevor er dann an die zuständigen Ministerien übergeben wird. RTE geht davon aus, dass bis 2030, je nach Szenario, 35 bis 50 Milliarden Euro in das Übertragungsnetz investiert werden müssen. Davon fallen 5 Milliarden auf den Ausbau von Kuppelstellen zu Nachbarstaaten und 5 bis 10 Milliarden auf die Umsetzung der Energiewende. Für mehr Informationen kann hier auch die Zusammenfassung (auf Französisch) des Netzentwicklungsplans abgerufen werden.