RTE: Bericht zu Stromerzeugung und -verbrauch bis 2035
Der französische Übertragungsnetzbetreiber RTE hat am 7. Juni einen Bericht (auf Französisch) zur Entwicklung der Stromerzeugung und des Stromverbrauchs in Frankreich bis 2035 veröffentlicht. Laut des Berichts wird der Strombedarf im Zuge der Elektrifizierung verschiedener Verwendungszwecke, die derzeit durch fossile Energieträger abgedeckt werden, bis 2035 stark ansteigen. Um den Bedarf zu decken, müsse der Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigt, die nukleare Stromerzeugung der bestehenden Reaktoren maximiert sowie die Energieeffizienz und -suffizienz gesteigert werden. Im Rahmen von Szenario A, in dem die Erreichung der Fit-for-55-Ziele angenommen wird, wird bis 2035 von einem Strombedarf zwischen 580 und 640 TWh ausgegangen (vgl. 2020: 459 TWh). Dies entspricht einem Anstieg von 10 TWh pro Jahr zwischen 2025 und 2035. Selbst im Falle des höchsten angenommenen Verbrauchs verfügt Frankreich laut RTE über die Mittel, um den Bedarf bis 2035 zu decken. Im Jahr 2022 betrug die kohlenstoffarme Stromerzeugung in Frankreich 395 TWh. Um einen Bedarf von circa 650 TWh im Jahr 2035 zu decken, muss die erneuerbare Stromerzeugung RTE zufolge um mehr als 50 % (von heute 120 auf etwa 250 TWh) steigen. Es handele sich hierbei um einen Beschleunigungspfad mit einigen Freiheitsgraden, aber wenig Spielraum.
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