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Rekorde bei Stromerzeugung und -export für Frankreich im Jahr 2024

Am 2. Januar berichtete der französische Übertragungsnetzbetreiber RTE, dass Frankreich im Jahr 2024 einen Netto-Stromexport in Höhe von 89 TWh verzeichnet hat (Pressemitteilung, auf Französisch). Nach Angaben des ÜNB stellt diese Bilanz einen Rekord dar und übertrifft den bisherigen Rekord-Saldo von 77 TWh aus dem Jahr 2002. Laut RTE importierte Frankreich 12,3 TWh Strom, vor allem aus Spanien (6,6 TWh). 101,3 TWh seien exportiert worden, insbesondere in die Zone Deutschland/Belgien (31,3 TWh), nach Italien (22,3 TWh) und in das Vereinigte Königreich (20,9 TWh). Neben dem Rekord stelle dieses Ergebnis eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Saldo von 2023 (50,1 TWh), vor allem aber gegenüber dem Saldo von 2022 dar, der zum ersten Mal seit 1980 negativ gewesen war (-16,5 TWh).

Am 20. Januar veröffentlichte RTE eine zweite Pressemitteilung (auf Französisch) über die Stromerzeugung im Laufe des Jahres 2024. Diese habe mit 536,5 TWh wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Laut RTE sei dieses Ergebnis durch eine Kombination von drei Hauptfaktoren erzielt worden: die zügige Erholung der Kernenergieerzeugung (361,7 TWh) nach der Abschaltung mehrerer Reaktoren in den letzten Jahren; ein außergewöhnlich hohes Niveau der Wasserkraftproduktion (74,7 TWh), das vor allem auf starke Regenfälle zurückzuführen sei; sowie das anhaltende Wachstum der Wind- (46,6 TWh) und Solarenergieerzeugung (23,3 TWh). Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen habe mit 148 TWh einen historischen Höchststand erreicht und 27,6 % der gesamten Stromerzeugung ausgemacht. Insgesamt entfielen zum ersten Mal 95 % der Stromerzeugung auf Kernkraft und erneuerbare Energien. Im Gegensatz dazu sei die fossile Stromerzeugung mit 19,9 TWh (17,4 TWh Gas, 1,8 TWh Heizöl und 0,7 TWh Kohle) so niedrig wie seit Anfang der 1950er Jahre nicht mehr gewesen.

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