
Netzausbau nur geringfügig hinter dem Zeitplan
Einem Anfang Februar veröffentlichten Papier des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge, das auf Studien sowie von der Bundesnetzagentur (BNetzA) genannte Zahlen verweist, weisen sowohl die Netzoptimierung, die Netzverstärkung bzw. die Netzerweiterung sowie der Netzausbau keine starken Verzögerungen gegenüber den Planungen auf. So befänden sich viele Leitungsabschnitte in einem fortgeschrittenen Stadium der Projektierung bzw. würden in naher Zukunft fertig gestellt. Die Autoren des Papiers kommen zu dem Ergebnis, dass der Netzausbau zwar leicht hinter dem ursprünglich festgelegten Zeitplan liege, dieser jedoch auf „absehbare Zeit keinen Engpass für die Energiewende“ darstelle. Weiterhin wurde in dem Bericht positiv hervorgehoben, dass dem von den Übertragungsnetzbetreibern vorgelegten und von der BNetzA Mitte Dezember 2014 in einer leicht abgeänderten Fassung genehmigten Szenariorahmen 2025 zum Netzentwicklungsplan Strom (NEP) Szenarien zum Übertragungsnetzausbau zugrunde liegen, in denen die Klimaschutzziele der Bundesregierung für den Stromsektor berücksichtigt worden seien. Zudem enthalte der Szenariorahmen 2025 erstmalig Annahmen über geringfügigere Braunkohlekapazitäten: Je nach Szenario werden hier Kapazitäten von fünf bis sieben Gigawatt weniger Braunkohle angenommen und damit eine um rund ein Drittel der derzeitig in Deutschland installierten Braunkohlekraftwerksleistung gesenkte Leistung.