fullscreen
X

 

Mitgliederbereich

> > > > Monitoringbericht Strom und Gas 2014 veröffentlicht

Monitoringbericht Strom und Gas 2014 veröffentlicht

Anfang Dezember haben die Bundesnetzagentur (BNetzA) und das Bundeskartellamt ihren gemeinsamen Monitoringbericht 2014 zu den wesentlichen Entwicklungen der deutschen Strom- und Gasmärkte im Jahr 2013 veröffentlicht. Festgestellt wird in dem Bericht unter anderem, dass sich die Wettbewerbsverhältnisse auf den Strommärkten weiter verbessert haben und der Marktanteil der vier größten Anbieter bei der konventionellen Stromerzeugung auf 67 % (2010: 73 %) gesunken ist. Der Bericht hebt weiterhin hervor, dass der Anteil der erneuerbaren Energien weiter angestiegen ist. Kritisch bewertet wird der Netzausbau: Dieser komme zwar voran, könne jedoch nicht mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien Schritt halten.

Bis zum dritten Quartal 2014 sind dem Bericht zufolge 438 km von 1.887 km der nach dem Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) von 2009 geplanten Stromleitungskilometer fertig gestellt worden. 2013 seien vermehrt Maßnahmen zur Wahrung der Netz- und Systemstabilität seitens der Netzbetreiber erforderlich gewesen. Die Engpässe im Netz führten unter anderem dazu, dass Erneuerbaren-Anlagen vorübergehend abgeschaltet werden mussten. Die Kosten der Entschädigungszahlungen an die betroffenen Anlagenbetreiber beliefen sich 2013 auf 43,7 Mio. € und lagen damit um rund ein Drittel höher als im Vorjahr. Der Bericht stellt schließlich fest, dass der Strompreis im Unterschied zu den vergangenen Jahren trotz zum Jahr 2014 hin gestiegener EEG-Umlage keine Preiserhöhungen für die Stromverbraucher zur Folge hatte.

Zurückzuführen sei dies auf die wettbewerbliche Struktur der Endkundenmärkte und die gesunkenen Großhandelspreise. Im Winterhalbjahr 2013/14 lag der Bedarf von Reservekraftwerken dem Bericht zufolge bei 2,5 GW. Es kam jedoch im vergangenen Winter zu keinem Einsatz dieser Reservekraftwerke. Der Reserveleistungsbedarf für das anstehende Winterhalbjahr liegt bei 3,1 GW, wobei ein Anteil von 2,2 GW aus deutschen Reservekraftwerken gedeckt wird und die restlichen 0,9 GW durch Kraftwerke aus Österreich und Italien. Der Bericht hält weiterhin fest, dass die Versorgungsqualität im Kalenderjahr 2013 auf konstant hohem Niveau lag: Der für die Mittel- und Niederspannung ermittelte Wert der durchschnittlichen Nichtverfügbarkeit sank von 15,91 Minuten (2012) auf 15,32 Minuten (2013).

ZURÜCK ZU DEN NACHRICHTEN