Am 29. Januar 2018 lancierten das französische Ministerium für ökologischen und solidarischen Wandel (ministère de la Transition écologique et solidaire, MTES) sowie die französischen Agentur für Umwelt und Energie (Agence de l’Environnement et de la Maîtrise de l’Énergie, ADEME) einen Investitionsfonds zur Finanzierung von Bürgerenergieprojekten (ENCRIT). Der Fonds ist mit 10 Mio. € ausgestattet, das Pariser Finanzinstitut CDC (Caisse des dépôts et consignations) steuert 5 Mio. € bei, die Bank Crédit Coopératif sowie Ircantec beteiligen sich mit jeweils 2,5 Mio. €. Der Fonds wird von dem Beratungsverein „Energie Partagée Coopérative“ verwaltet und soll insbesondere in Projekte in der Entwicklungsphase investieren und diese bis zur Bauphase begleiten. Dadurch sollen die Finanzierung des Grunderwerbs, von Projekt-Vorstudien sowie des Genehmigungsprozesses erleichtert werden. Sobald alle Genehmigungen eingeholt sind, wird die ENRCIT aus dem Projekt aussteigen und ihre Anteile an lokale Akteure veräußern. Geplant ist, im Laufe der nächsten 10 Jahre 150 Projekte zu unterstützen. Guillin Cals, Wirtschaftswissenschaftler für die ADEME, hatte das Vorhaben bereits am im Oktober letzten Jahres anlässlich einer Konferenz des DFBEW in Berlin angekündigt.