
Energiewende quo vadis? Veröffentlichung des ersten Fortschrittsberichts Energiewende
Im Rahmen des Monitoringprozesses der Energiewende, zu dem sich die Bundesregierung verpflichtet hat, wurde am 3. Dezember der erste Fortschrittsbericht (Zusammenfassung der Stellungnahme der Expertenkommission) veröffentlicht. Um die Umsetzung der Energiewende detailliert zu beobachten und die Fortschritte bei den gesetzten Zielen und den eingeführten Maßnahmen zu bewerten, wird seit 2012 alljährlich ein Monitoringbericht erstellt. Ergänzend wird im 3-Jahres-Rhythmus ein Fortschrittsbericht verfasst, der tiefere Analysen über einen längeren Zeitraum erlaubt, Trends herausarbeitet und den Blick in die Zukunft richtet.Dabei wird in erster Linie betrachtet, ob und inwieweit die Ziele des Energiekonzepts mittel- bis langfristig erreicht werden und welche neuen Maßnahmen ergriffen werden müssten.
Im Einzelnen untersucht wurden die Bereiche Ausbau der erneuerbaren Energien, Energieverbrauch und Energieeffizienz, energetische Gebäudesanierung und energieeffizientes Bauen, Verkehr, Treibhausgasemissionen, Strommarkt für die Energiewende, Netzbestand und Netzausbau, Energiepreise und Energiekosten, Energieforschung und Innovationen. Mit Blick auf den Ausbau der erneuerbaren Energien stellt der Bericht unter anderem fest, dass der Erneuerbaren-Anteil am Bruttostromverbrauch 2013 gegenüber dem Vorjahr um 1,7 % gestiegen ist und 25,3 % erreicht hat und die erneuerbaren Energien 2014 sogar zum wichtigsten Stromerzeuger in Deutschland geworden sind. Parallel zum Fortschrittsbericht hat die Bundesregierung am 3. Dezember mit ihrem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) eine umfassende Strategie unter anderem zur Umsetzung des Ziels, den Primärenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 gegenüber 2008 um 20 % zu senken und bis 2050 zu halbieren, vorgelegt.