
EEG-Umlage steigt zum neuen Jahr
Im kommenden Jahr wird die EEG-Umlage von derzeit 5,28 Ct./kWh auf 6,24 Ct./kWh steigen. Dies gaben die Übertragungsnetzbetreiber Mitte Oktober offiziell bekannt. Sie prognostizierten für 2014 auszuzahlende Einspeisevergütungen in Höhe von 21,5 Mrd. €, während die Vermarktungserlöse an der Strombörse auf 2,2 Mrd. € beziffert werden. Als wesentlichen Grund für den Anstieg der Umlage nannte der Präsident der Bundesnetzagentur (BNetzA) Jochen Homann insbesondere die gefallenen Strombörsenpreise. Vor dem Hintergrund dieses neuerlichen Anstiegs, der jedoch unter dem im Vorfeld zuweilen geschätzten Anstieg auf 7 Ct./kWh blieb, wurde der Ruf nach einer grundlegenden EEG-Reform erneut laut.
Kritisch beurteilt wurde unter anderem seitens der Erneuerbaren-Verbände, dass lediglich rund 15 % des Anstiegs dem Zubau von Erneuerbaren-Anlagen geschuldet sei, der gesunkene Strombörsenpreis (36 %) und die Industrieprivilegien (33 %) hingegen in größerem Umfang zum Anstieg der EEG-Umlage beitrügen. Ein Hintergrundpapier mit einer Analyse der EEG-Umlage 2014 hat der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) veröffentlicht, während Agora Energiewende eine vom Öko-Institut erstellte Kurzstudie zur Zusammensetzung und künftigen Entwicklung der EEG-Umlage zur Verfügung stellt.