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EEG-Umlage 2013 : 5,28 ct/kWh

Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) haben wie erwartet am 15. Oktober die Prognose der 2013 zu erwartenden Einspeisung aus regenerativen Stromerzeugungsanlagen sowie die daraus resultierende EEG-Umlage für das Jahr 2013 veröffentlicht. Insgesamt ergibt sich für 2013 ein Umlagebetrag von 20,36 Milliarden Euro. Darin enthalten ist ein Nachholbetrag für die vergangenen zwölf Monate von knapp 2,6 Milliarden Euro, der die Differenz zwischen den im Vorjahr prognostizierten und den tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben ausgleicht.

Die deutschen Endverbraucher zahlen daher im kommenden Jahr eine Umlage von 5,277 ct/kWh. Im Vergleich zu 2012 (3,592 ct/kWh) entspricht dies einer Erhöhung von 47 %.
Dabei ist jedoch wichtig zu beachten, dass die vom Öko-Institut als „Kernumlage“ bezeichnete Umlage (siehe hierzu die Mitte Oktober vom Öko-Institut veröffentlichte Studie „Strompreisentwicklungen im Spannungsfeld von Energiewende, Energiemärkten und Industriepolitik“), die den für 2013 prognostizierten Ausbau der Erneuerbaren-Kapazitäten finanziert und Sondereffekte der EEG-Umlage ausklammert (z.B. Nachholeffekt, Liquiditätsreserve oder Merit-Order-Effekt) von aktuellen 3,3 ct/kWh auf 4,4 ct/kWh in 2013 ansteigt.
Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) hat nach der Veröffentlichung der EEG-Umlage seine eigenen Berechnungen zur Umlage aktualisiert. Es wurden wesentliche Basisannahmen der ÜNB übernommen, um eine Vergleichbarkeit herzustellen. Dazu zählen vor allem der gesamte Stromverbrauch, die produzierte Strommenge aus EEG-Anlagen sowie die Menge des Industriestroms, der vollständig oder teilweise von der EEG-Umlage befreit ist.

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