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Die Stromgestehungskosten der Erneuerbaren Energien

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) hat im Mai die Studie „Stromgestehungskosten der Erneuerbaren Energien - Mai 2012“ veröffentlicht. Die Studie analysiert die aktuellen Stromgestehungskosten mit technologiespezifischen Systemauslegungen und Anlagenpreisen im zweiten Quartal 2012 für die erneuerbaren Energietechnologien Photovoltaik, solarthermische Kraftwerke und Windenergieanlagen und vergleicht die unterschiedlichen Kostenentwicklungen dieser Technologien in Deutschland, (sowie Frankreich, Spanien und Nordafrika für die Photovoltaik). Der Studie zufolge belaufen sich die Stromgestehungskosten von Photovoltaik-Kleinanlagen in Deutschland auf 14 bis 20 Cent/kWh. Für Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Süddeutschland ergibt sich ein Wert zwischen 13 und 14 Cent/kWh.

In Südfrankreich liegen die PV-Stromgestehungskosten zwischen 10 bis 13 Cent/kWh, während diese in Spanien 11 Cent/kWh erreichen. In Deutschland liegen Stromgestehungskosten von Onshore-Windenergieanlagen derzeit zwischen 6 und 8 Cent/kWh und damit im Bereich des für fossile Kraftwerke angegebenen Referenzstrompreises von 6 Cent/kWh. Offshore-WEA verzeichnen trotz höherer Volllastzeiten mit 12 bis 16 Cent/kWh deutlich höhere Stromgestehungskosten. Ursachen hierfür sind die teurere Installation sowie höhere Betriebs- und Finanzierungskosten im Offshore-Bereich. Die Prognosen der Studie für das Jahr 2030 ergeben, dass die Erzeugungskosten für Onshore-WEA und große PV-Freiflächenanlagen mit jeweils 7 und 8 Cent/kWh Cent unter dem für 2030 vorgesehenen Erzeugungspreis der konventionellen fossilen Kraftwerke (11 Cent/kWh) liegen. 2030 dürften die Stromgestehungskosten für Offshore-Windenergie und kleinere Aufdachanlagen voraussichtlich bei 12 Cent/kWh liegen.

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