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Bundesnetzagentur veröffentlicht Zahlen zu Redispatch und Einspeisemanagement für 2017

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat am 18.06.2018 ihren aktuellen Bericht zu Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen veröffentlicht. Er enthält unter anderem auch die Gesamtzahlen für das Jahr 2017.

Nachdem im windschwachen Jahr 2016 ein Rückgang der Maßnahmen verzeichnet wurde, sind diese im Jahr 2017 wieder deutlich angestiegen. So stieg die im Rahmen von Redispatchmaßnahmen abgeregelte Menge auf rund
10.200 GWh, die angeforderte Erhöhung der Einspeisung durch Markt- und Reservekraftwerke lag bei ca. 10.230 GWh. Das gesamte Redispatchvolumen lag damit bei rund 20.430 GWh. Davon entfiel etwa die Hälfte allein auf das erste Quartal. Zum Jahresende hin waren dank der Inbetriebnahme eines umfangreichen Netzausbauprojekts in Thüringen („Thüringer Strombrücke“) im September 2017 im Vergleich zu ähnlich windstarken Perioden in der Vergangenheit weniger netzstablisierende Massnahmen erforderlich. Die Abregelung erneuerbarer Energieträger durch Einspeisemanagement-Maßnahmen stieg insgesamt auf den bislang höchsten Wert von
5.518 GWh.

Die Kosten für im Jahr 2017 durchgeführte Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen beliefen sich auf insgesamt ca. 1,4 Mrd. Euro und liegen damit deutlich über dem Wert des Vorjahres von rund 880 Mio. Euro sowie dem bisherigen Höchststand des Jahres 2015 von rund 1,1 Mrd. Euro. Ursächlich für die hohen Kosten waren laut Bundesnetzagentur vor allem die durch die europaweite Kältewelle zu Jahresbeginn verursachten starken Netzlasten. Zugleich erfolgte im Jahr 2017 die bisher höchste Einspeisung aus Windkraftanlagen. In der Folge wurde im windreichen vierten Quartal auch die bislang höchste Menge an Erneuerbaren Energien abgeregelt.

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