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BMWi veröffentlicht Weißbuch zum künftigen Strommarktdesign

Mit der Veröffentlichung des Weißbuches Anfang Juli schreiten die deutschen Überlegungen um die notwendigen Entwicklungen des Strommarktes bei hohen Anteilen erneuerbarer Energien weiter voran. Im Oktober 2014 wurden mehrere Lösungsansätze im Rahmen des so genannten Grünbuchs vorgelegt. Diese Vorschläge wurden in den vergangenen Monaten von den Regulierungsbehörden, den Stromversorgungunternehmen, den Netzbetreibern und der Industrie diskutiert.

Auf Grundlage der 700 eingereichten Stellungnahmen hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) das Weißbuch erstellt, das konkrete Lösungsansätze zur Stärkung der bestehenden Marktmechanismen, zur Flexibilisierung der Stromerzeugung und zur künftigen Gewährleistung der Versorgungssicherheit vorschlägt. Unter anderem werden folgende Maßnahmen unterbreitet: eine freie Strompreisbildung, die Weiterentwicklung der Bilanzkreise, die Öffnung der Regelenergiemärkte für neue Anbieter und die Reduzierung von Netzausbaukosten durch die Erzeugungsspitzenkappung von Erneuerbaren-Anlagen. Neben diesem „Strommarkt 2.0“ soll die Einführung einer strategischen Reserve zur Versorgungssicherheit beitragen. Die Einführung eines Kapazitätsmarkts wurde von den meisten Akteuren als nicht kosteneffizient beurteilt und soll
daher vorerst nicht umgesetzt werden.

Das DFBEE hat ein Memo (auf Französisch) zu den wichtigsten Punkten des Weißbuchs verfasst.

 

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