Am 6. Juli 2017 wurden 109 neue Gewinner (auf Französisch) vom französischen Ministerium für ökologischen und solidarischen Wandel (ministère pour la Transition écologique et solidaire, MTES) im Rahmen der Ausschreibung für
PV-Anlagen mit Speichergeräten und die Ausschreibung für den Eigenverbrauch für nicht vernetzte Zonen
(zones non interconnectées, ZNI) ausgewählt. Mit einem Gesamtvolumen von mehr als 75 MW, sollen diese Anlagen die Energieunabhängigkeit von Korsika, Guadeloupe, Guyana, Martinique, Réunion und Mayotte verbessern. Zudem soll dadurch die Anfälligkeit, die durch die geringe Größe der elektrischen Systeme und dem Mangel an Netzwerkverbindungen entsteht, ausgeglichen werden. 67 Projekte, die einer installierten Leistung von 63 MW entsprechen, wurden bei der Ausschreibung für PV-Anlagen mit Speichergeräten ausgezeichnet.

Der garantierte Kaufpreis für Strom liegt bei einem durchschnittlichen Preis von 113,6 €/MWh - die Vollkosten der Produktion in diesen Bereichen sind im Durchschnitt höher als 200 €/MWh. Dieser Durchschnittspreis, der von den Gewinnern geboten wurde, ist um 40 % niedriger als in der vorherigen Ausschreibung in 2015. 50 der Gewinner haben sich verpflichtet, Strom während der Spitzenverbrauchszeiträume einzuspeisen. Die Ausschreibung für Installationen im Eigenverbrauch ermöglicht den 42 Gewinnern (Einkaufszentren, Industrie ...) den  Strom, der aus erneuerbaren Energien produziert wird, zu verbrauchen, oder ihn an einen Dritten zu verkaufen. Die Gewinner erhalten einen Bonus in Höhe von durchschnittlich 34,19 €/MWh im Eigenverbrauch. Die durchschnittliche Eigenverbrauchsquote der Gewinner der Ausschreibung ist höher als 90 %. Bei den zwei Ausschreibungsrunden haben sich 50 % der Beteiligten verpflichtet, auf Crowdfunding zurückzugreifen. Damit wird ihre Prämie um 3 €/MWh erhöht.