Am 5. Juli 2016 hat die Ministerin für Umwelt, Energie und Meeresangelegenheiten, Ségolène Royal, die Liste der 378 Gewinner (auf Französisch) der 2. Gebotsrunde der vereinfachten Ausschreibung für Photovoltaikanlagen auf Gebäuden mit einer Leistung zwischen 100 und 250 kWp veröffentlicht, die am 21. März 2016 zu Ende ging. Diese im März 2015 gestartete (auf Französisch) Ausschreibung umfasste zunächst ein Volumen von 40 MW für jeden der drei Gebotszeiträume. Vor dem Ende der zweiten Gebotsrunde wurde dieses Volumen jedoch nach einer Ankündigung Ségolène Royals (auf Französisch) von Ende Juli 2015 verdoppelt, wobei sie diese Maßnahme mit der Schaffung eines zusätzlichen Segments für Anlagen auf Stallungen erklärte. Das neue Lastenheft (auf Französisch) vom 19. September 2015 sieht demzufolge die Bezuschlagung von 80 MW bei jeder der folgenden zwei Gebotsrunden vor, für die die Fristen zur Gebotsabgabe ebenfalls geändert wurden: Sie wurden auf den 21.  März 2016 und den 21. Juli 2016 verschoben.

Die 378 Gewinner der zweiten Runde, die eine Gesamtleistung von 80,2 MWp auf sich vereinen, umfassen zu gleichen Leistungsanteilen 183 Projekte auf jeglicher Art von Gebäuden sowie 195 Projekte auf landwirtschaftlichen Gebäuden. Ihr durchschnittlicher Einspeisetarif beträgt 134,8 € je MWh (ca. 3 % weniger im Vergleich zum vorherigen Gebotszeitraum). Laut Pressemitteilung der Ministerin werden diese Projekte Investitionen in Höhe von 130 Mio. € auslösen und jährlich 100 GWh Solarstrom erzeugen. Die Pressemitteilung gibt außerdem die regionale Verteilung der bezuschlagten Projekte an. Demnach liegen die Regionen „Aquitanien, Limousin und Poitou-Charentes“ und „Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrenées“ mit 100 (20,1 MW) bzw. 95 Projekten (21,4 MW) an der Spitze. Darauf folgen die Regionen „Provence Alpes-Côte d'Azur“ und „Auvergne und Rhône-Alpes“ mit 52 (11,6 MW) bzw. 45 Projekten (10,3 MW).