
PV-Zubau und PV-Vergütung in Deutschland für das erste Quartal 2013
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat Ende Februar ihre Zahlen zu den im Januar 2013 neu gemeldeten Photovoltaikanlagen veröffentlicht. Demnach wurden im ersten Monat des Jahres Solarkraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 274,67 MW registriert. Dies ist deutlich weniger als im Januar 2012, als noch 517 MW zugebaut worden waren. Im Dezember 2012 waren es 330 MW. Die Bundesregierung schätzt, dass in Deutschland in diesem Jahr rund 3,5 bis 4,5 GW Solarstromleistung zugebaut werden. Das Markforschungsunternehmen EuPD Research geht von einem Zubau von 3,9 GW aus, einer Leistung, die mit einem weiteren monatlichen Zubau wie im Januar erreicht werden könnte.
Ende Januar veröffentlichte die Bundesnetzagentur auch die Einspeisvergütungen für Photovoltaik-Anlagen für die kommenden drei Monate, deren Höhe auf den Zubauzahlen von PV-Anlagen im Jahr 2012 basiert. Demnach erfolgt jeweils zum Monatsbeginn Februar, März und April 2013 eine Vergütungsdegression von 2,2 % (zuletzt lag die monatliche Degression für den Zeitraum November 2012 bis Januar 2013 bei 2,5 %). Gemäß der EEG-Novelle 2012 ist eine konstante monatliche Absenkung der Vergütungssätze für die Photovoltaik um jeweils 1 % vorgesehen. Die Einspeisevergütung wird zusätzlich abgesenkt, wenn sich der Zubau oberhalb des im EEG festgelegten Korridors von 2.500 bis 3.500 MW pro Jahr bewegt. Die Absenkung erfolgt dabei stufenweise entsprechend der Höhe der Überschreitung. Eine Unterschreitung des Zubaukorridors führt dagegen zu einer geringeren Absenkung bzw. Beibehaltung der Vergütung.