Projekt PV Grid zur Netzintegration von Solarstrom abgeschlossen
20 Projektpartner aus 16 europäischen Staaten haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren im Rahmen des Projekts „PV Grid“ gemeinsam daran gearbeitet, juristische und technische Barrieren für die Netzintegration von Strom aus Photovoltaik-Anlagen zu identifizieren und Vorschläge für den Abbau dieser Hürden zu entwickeln. In den an diesem Projekt beteiligten Ländern wurden hierzu Informationen von Installateuren und Projektentwicklern zu allen Projektentwicklungsschritten einer Anlage eingeholt – von der Standortauswahl bis zur Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Anlage. Diese wurden analysiert und in eine Datenbank eingearbeitet. Die Ergebnisse des Projekts wurden nun Ende September in Brüssel bekannt gegeben (Abschlussbericht und Handlungsempfehlungen, jeweils auf Englisch). Erstmalig waren bei diesem mit rund 2,5 Mio. € aus dem Programm „Intelligente Energie – Europa“ der Europäischen Union geförderten Projekt Vertreter der Solarbranche, externe Experten und europäische Verteilnetzbetreiber zusammengekommen. Sie ermittelten technische Lösungen insbesondere zur Sicherung der Spannungsstabilität und zur Vermeidung von Betriebsmittelüberlastungen. Ebenso identifizierten sie Barrieren und Hemmnisse innerhalb der rechtlichen Rahmenbedingungen und technischen Normen. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar), der auf deutscher Seite an diesem Projekt mitgewirkt hat, kam zu dem Ergebnis, dass Verteilnetze kein technisches Hindernis für den Ausbau der Photovoltaik darstellen würden. Eher seien es rechtliche Hürden, die dem weiteren Wachstum der Branche entgegenstünden.
