
Neue Märkte für die deutsche Solarbranche
Als Ausweg aus der Krise orientiert sich der deutsche Solarmarkt an neuen Märkten im Ausland. Dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) zufolge soll die Exportquote der Photovoltaik-Industrie von 65 % 2013 auf 80 % im Jahr 2020 steigen (Fact sheet). Besonders in Asien und Amerika sei die Photovoltaik-Nachfrage deutlich gestiegen. Den Angaben des Berliner Zentrums für Solarmarktforschung (ZSF) zufolge liegt die Zukunft der Branche in der Projektentwicklung. Neben den USA seien auch Brasilien und Chile zukunftsträchtige Märkte. In Deutschland hingegen brach der Markt im vergangenen Jahr um 55 % ein und die EEG-Reformpläne der Bundesregierung zu Förderkürzungen sorgen für Diskussionen in der Branche: Der BSW-Solar setzt sich hier im Rahmen der aktuellen Debatte für eine Kopplung der Solarstromförderung an den technologischen Fortschritt ein, wodurch eine zu schnelle Senkung der Einspeisevergütungen verhindert würde. Die deutschen Unternehmen mussten 2013 bedeutende Job-Einbußen hinnehmen: Laut Bundesverband waren im Vorjahr rund 50.000 bis 65.000 Menschen dank der Photovoltaik-Technologie beschäftigt, während es im Jahr zuvor noch 100.000 waren.