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Gutachten und Studie zu PV-Eigenverbrauch

Das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln und das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln haben im Auftrag des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) ein Gutachten zum Thema „Eigenerzeugung und Selbstverbrauch von Strom - Stand, Potentiale und Trends“ erstellt. Den Ergebnissen des Gutachtens zufolge sei das Sparpotential für Strom-Eigenverbraucher bis 2012 auf rund 10 % des deutschen Bruttostromverbrauchs gestiegen und könne weiter wachsen, vor allem in Privathaushalten sowie in den Bereichen Gewerbe, Handel und Dienstleistungen. Die Gutachter kommen zu dem Schluss, dass es betriebswirtschaftlich durchaus sinnvoll sei, insbesondere durch vermiedene Strombezugskosten den Strom selbst zu erzeugen und zu verbrauchen.

Für das Gesamtsystem könnten jedoch durch die Privilegierung des Eigenverbrauchs und die relative Verteuerung des Fremdbezugs Effizienzeinbußen und verkehrte Marktsignale entstehen. Der Wettbewerb zwischen Technologien würde verzerrt, indem möglicherweise günstigere Technologien schlechter gestellt würden, und Systemkosten würden auf Verbraucher abgewälzt werden, die keine Möglichkeit zur Eigenversorgung haben.
Eine Studie von REC Solar zur Wirtschaftlichkeit von gewerblichen Eigenverbrauchssolaranlagen in Deutschland stellt heraus, dass eine Solaranlage mit Eigenverbrauch für das Segment „Handel“ am attraktivsten sei, gefolgt vom produzierenden Gewerbe. Sollte der Eigenverbrauch von Solarenergie jedoch EEG-umlagepflichtig werden, wie im Rahmen der EEG-Reform vorgesehen, würde die Photovoltaikanlage für den Handel wirtschaftlich weniger attraktiv und das produzierende Gewerbe so stark betroffen, dass sich Investitionen in diesem Bereich nicht mehr lohnen würden. Die Studie von REC Solar wird den DFBEE-Mitgliedern demnächst auf Französisch zur Verfügung gestellt.

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