
Förderprogramm für PV-Energiespeicher startet am 1. Mai
Das Bundesumweltministerium (BMU) hat die Einrichtung eines Förderprogramms für die Markteinführung von Solarstromspeichern ab dem 1. Mai bestätigt. Infolge des gemeinsam mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) entwickelten Programms kann ab dem 1. Mai ein zinsgünstiges Darlehen für Batteriespeichersysteme in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage bei der KfW beantragt werden. Ein Tilgungszuschuss von 30 % der Kosten des Batteriespeichers ist ebenfalls möglich. Da seine Finanzierung lange Zeit nicht fest stand, hatte sich das Projekt zuletzt verzögert. Die finanziellen Mittel für das Förderprogramm sollen aus dem Energie- und Klimafonds zur Verfügung gestellt werden, doch die Erlöse aus dem Emissionshandel, die dem Fonds zufließen, sind durch den Preisverfall von CO2-Zertifikaten derzeit weit geringer als geplant. Für dieses Jahr sind zunächst 25 Mio. € vorgesehen, 50 Mio. € für 2014 und 2015. Bis zu 15.000 Batteriespeicher können gefördert werden, mit bis zu 660 €/kW Solarstromleistung.
Die Branche setzt auf einen wichtigen Beitrag der Solarspeicher zur Energiewende, da sie in Verbindung mit PV-Anlagen maßgeblich die Stromnetze entlasten und die Kosten für Stromverbraucher senken. Laut einer von
IMS Research durchgeführten Studie soll der Markt für Energiespeicher bis 2017 rund 19 Mrd. Dollar erreichen, wobei Deutschland mit der Einführung der Speicherförderung eine Vorreiterrolle zukommen könnte.
Weitere Informationen zu Energiespeichern liefert die Speicherstudie des Fraunhofer Instituts, die die Koordinierungsstelle ins Französische hat übersetzen lassen. Lesen Sie hierzu auch das Hintergrundpapier der Koordinierungsstelle zu den Förderinitiativen „Energiespeicher“ und „Zukunftsfähige Stromnetze“.