Am 5. August 2016 hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) die Namen der Gewinner und die Standorte der bezuschlagten Projekte der fünften, am 1. August 2016 beendeten Gebotsrunde der Photovoltaik-Pilotausschreibung auf ihrer Internetseite bekanntgegeben. Diese Ausschreibung richtete sich an Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit einer Leistung zwischen 100 kWp und 10 MWp. Laut dem von der BNetzA zu diesem fünften Gebotszeitraum veröffentlichten Hintergrundpapier wurden 62 Gebote mit einem Gesamtvolumen von 311 MW eingereicht, wobei 9 Gebote mit einem Volumen von 46 MW wegen Unvollständigkeit ausgeschlossen wurden. In dieser Gebotsrunde wurden erstmals Gebote abgegeben, die sich auf Flächen bezogen, die sich im Eigentum des Bundes oder der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) befinden. Insgesamt wurden zwei auf diesen Flächen vorgesehene Projekte eingereicht. Die Werte aller Gebote lagen zwischen 6,8 ct/kWh und 10,98 ct/kWh, wobei der durchschnittlich gebotene Preis 7,84 ct/kWh betrug.

Bei einem ausgeschriebenen Volumen von 125 MW wurden 25 Gebote mit einer Gesamtleistung von 130 MW im Pay-as-bid-Verfahren bezuschlagt. Die berücksichtigten Projekte mussten bis zum 24. August 2016 eine Zweitsicherheit hinterlegen, ohne die ihr Zuschlag widerrufen worden ist. Dieser Verpflichtung kamen drei Projekte nicht nach, wozu auch das niedrigste Gebot mit 6,8 ct/kWh zählte. Insofern lag der gemittelte, den endgültig bezuschlagten Projekten zugewiesene Referenzwert bei 7,25 ct/kWh (gegenüber 7,41 ct/kWh in der vorherigen Runde). Das niedrigste bestätigte Gebot betrug demnach 6,89 ct/kWh und das höchste 7,77 ct/kWh (gegenüber 7,68 ct/kWh in der vorherigen Runde).

Die nächste Gebotsrunde dieser Photovoltaikausschreibung, im Rahmen derer ein Volumen von 150  MW versteigert wird, wird am 1. Dezember 2016 enden. Wann sie eröffnet wird, ist noch nicht bekannt.