
BNetzA bestätigt die schwache Entwicklung des deutschen PV-Sektors
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat den schwachen Photovoltaikzubau für den Anfang des Jahres bestätigt. Nur 123 MWp, verteilt auf rund 3.700 PV-Anlagen, wurden im Januar gemeldet. Dies sind die niedrigsten Zahlen für einen Monat Januar seit der Einführung des Photovoltaikmelderegisters im Jahr 2009. Im Januar 2014 betrug der Photovoltaik-Zubau noch 193 MWp. Im Februar 2014 wurden 2.926 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 99 MWc gemeldet, was einem Einbruch um 11 % im Vergleich zum Februar 2014 gleichkommt. Das Anlagensegment mit Nennleistungen zwischen 10 und 40 kWp sei am stärksten von dieser negativen Entwicklung betroffen. In diesem Zusammenhang haben Akteure aus der PV-Branche die Berechnungsmethode dieser Zahlen kritisiert, weil diese auch bereits vor Monaten oder gar Jahren in Betrieb genommene Anlagen, die nun erst nachgemeldet wurden, mitzählt. Die im Januar und Februar 2015 neu in Betrieb genommenen Anlagen machten dabei nur 91 MWp bzw. 56 MWp des kommunizierten Zubaus aus. Diese Abweichungen könnten demnach in Zukunft zu einer, auf die verzerrte Datenlage zurückzuführenden zu starken Degression der Einspeisevergütung führen.