
Memo zu Carbon Capture, Utilisation and Storage (CCUS)
Das Deutsch-französische Büro für die Energiewende (DFBEW) veröffentlicht ein Memo zum Thema:
Carbon Management-Strategie in Frankreich und Deutschland
Die Pläne Frankreichs und Deutschlands für nationale Umsetzungen von Carbon Capture Utilisation and Storage (CCUS) konkretisieren sich zunehmend. Bis 2030 soll die jährliche CO2-Abscheidekapazität in beiden Ländern mehrere Millionen Tonnen betragen. Der Fokus liegt dabei auf Emissionen die entweder aus technischen und/oder wirtschaftlichen Gründen mittelfristig nicht oder nur schwer reduzierbar sind. Für das Erreichen der von der EU angestrebten Klimaneutralität bis 2050 kommt einem zukünftigen intereuropäischen CO2-Leitungsnetz der Europäischen Kommission zufolge eine Schlüsselrolle zu. Frankreich und Deutschland wollen beim Hochlauf der Technologie vorerst auf CO2-Speicher im Ausland setzen. Die in beiden Ländern geplante Errichtung von inländischen Speichern und einer Transportinfrastruktur bedarf derzeit noch der Anpassung von Gesetzen und teilweise auch der Schaffung eines rechtlichen Rahmens.
Dieses Memo behandelt folgende Fragen:
- Welche Sektoren sind für die CO2-Abscheidung vorgesehen?
- Wie soll die CO2-Transportinfrastruktur reguliert werden?
- Wo soll das CO2 gespeichert werden?
- Welche Nutzungsmöglichkeiten gibt es für das abgeschiedene CO2?
Grundlegende Dokumente für dieses Memo sind das französische Strategiepapier „Sachstand und Perspektiven der Einführung von CCUS in Frankreich“ (État des lieux et perspectives de déploiement du CCUS en France, Juli 2024), die Eckpunkte der Bundesregierung für eine Carbon Management Strategie (Mai 2024) und der bislang unveröffentlichte, jedoch geleakte Entwurf der Carbon Management Strategie der Bundesregierung (September 2024).